Historie der Materialbibliothek Deutscher Hochschulen
Wie alles begann…
Prof. Annette Hillebrandt initiiert im Jahr 2010 eine „Materialbibliothek“. Sie ist von 2003 – 2013 Professorin an der Fachhochschule Münster, Fachbereich Architektur / msa und entwickelt zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Anja Rosen eine Systematik für eine Materialmuster-Sammlung mit zugehöriger Datenbank für über 500 im Bauwesen verwendete Materialien. Die Datenbank steht seitdem kostenlos und freizugänglich unter www.material-bibliothek.de zur Verfügung.
Seit Prof. Annette Hillebrandt im Jahr 2013 auf den Lehrstuhl Baukonstruktion | Entwurf | Materialkunde an die Bergische Universität Wuppertal (BUW), Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen berufen wurde, wird die „Materialbibliothek“ an ihrem Lehrstuhl gepflegt und weitergeführt.
Neben der Handmustersammlung in der Bibliothek der FH Münster verfügt auch die BUW in der Bibliothek am Campus Haspel seit ihrer Eröffnung im Jahr 2015 über ein Präsentationsmöbel mit derzeit etwa 600 für das Bauwesen relevante Baustoffen. 2018 wird durch die BUW eine weitere physische Handmustersammlung auf Veranlassung von Prof. Claudia Lülling in das i.Lab. der Frankfurter University of Applied Sciences integriert.
Anfang 2020 regt Prof. Dirk Hebel von der Professur für Nachhaltiges Bauen am KIT die Idee zu einer Kooperation „Materialbibliothek Deutscher Hochschulen“ an. Die Initiative wird gemeinsam mit Prof. Annette Hillebrandt weiterentwickelt.
Ende 2022 wird nach der Konzipierung der Materialbibliothek Deutscher Hochschulen (MDH) eine Kooperation zwischen den Initiatoren Prof. Dirk Hebel vom KIT, Prof. Annette Hillebrandt von der BUW und Prof. Thesing von der FH Münster gegründet und der Start eines deutschlandweiten Netzwerks der Materialbibliotheken deutscher Architekturinstitutionen ist gegeben.
In der Zeit von 2020 bis 2023 wird die Struktur der Datenblätter – aufbauend auf der Systematik der www.material-bibliothek.de – gemeinsam von den Lehrstühlen und Professuren des KIT und der BUW unter Mitarbeit von WiMi Sandra Böhm (KIT), Elena Boermann (KIT) und Christina Sonnborn (BUW) überarbeitet und eine neue Datenbankstruktur durch Finanzmittel des KIT ermöglicht. Große Teile der Datensätze der ursprünglichen Datenbank der „Materialbibliothek“ werden durch einen Datenbankdump vom Server der FH Münster in die neue Struktur implementiert und durch die Mitarbeiter:innen von BUW, KIT und FH Münster entsprechend der neuen Datenblattstruktur aktualisiert.
Seit der Gründung der „Materialbibliothek Deutscher Hochschulen“ ist die elektronische Datenbank auf den einzelnen Universitäts-Webseiten der Kooperationspartner zu finden.
Text: TeamMDH